Dienstag, 27. März 2012

Koppi-Paste.

Donnerstag, 15. März 2012.
Der Chronist. Medienauswertung. (19)


Kurzstellungnahme des Deutschen Komponistenverband e.V. zum netzpolitischen Leitantrag der GRÜNEN anlässlich ihrer Ordentlichen Bundesdelegiertenkonferenz vom 25. bis 27. November 2011 in Kiel

Das offensichtliche Bedürfnis der GRÜNEN, um jeden Preis Wählerabwanderungen zur PIRATENPARTEI zu vermeiden, war wohl die Mutter dieses Leitantrags. Es hat sich scheinbar bei den Antragsstellern noch nicht herumgesprochen, dass ja gerade ein starkes Urheberrecht die Meinungsfreiheit stärkt, weil es Zensur, d.h. Eingriffe und Veränderungen in das Werk (in eine Meinungsäußerung) verhindert und dass weiterhin ein durchsetzungsstarke Urheberrecht eine problemlose Lizenzierung erheblich erleichtert. Stattdessen werden durch den Antrag weitgehend die Existenzgrundlagen der Kreativen und Kulturschaffenden geopfert und angegriffen, und zwar zugunsten eines Konsumenten–Schlaraffenlands, das sich dem Götzen einer „innovativen“ Netz-Gratis-Mentalität anbiedert und nicht gewahr wird, dass mit den Daten der Konsumenten der eigentliche Profit an anderer Stelle in einem unverhältnismäßig großem Ausmaß gemacht wird. (…)

Der DKV ist weiterhin entsetzt, dass dieser Leitantrag kritiklos ins gleiche Horn stößt, in welches die größten Profiteure des Internet, nämlich die milliardenschweren ISPs bzw. Plattformbetreiber, aus wohl kalkuliertem Gewinn-Maximierungsinteresse stoßen, um die verbleibenden Rechte der Urheber zu erodieren.

Die Stellungnahme erfolgt auch im Namen des Deutschen Textdichter-Verbandes.
Jörg Evers
Präsident
Deutscher Komponistenverband


Quelle: http://www.komponistenverband.de/images/stories/dkv/stellungnahme%20dkv%20leitantrag%20der%20gr%DCnen.pdf (Stand: 30.11.2011; Auszug)

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