Mittwoch, 30. November 2011

Wirklich ungünstig. (Forts.2)

Mittwoch, 2. November 2011.
Die Autorin. Schreibgespräche. (3)


AC: Was fällt dir ein, mich einfach abzuwürgen?

Werner: Kannst du dir vorstellen, dass ich hier am Arbeiten bin?

AC (spöttisch): Es fällt mir zugegebenermaßen schwer. (lacht) Bitte, Werner! Nur drei Minuten.

Werner (aufgebracht): Herrgott noch mal! Du bist hier nicht in einer deiner vermaledeiten Märchengeschichten! Ich habe zu arbeiten!

Zehn Minuten später. AC wählt, hält das Handy ans Ohr.
Werner: Du gibst wohl nie auf, was?

AC: Mir ist das wirklich sehr wichtig, dass du über meine Storys mit einem professionellen Auge drüberschaust. Ich will mich schließlich nicht blamieren.

Werner: Wie auch? Es weiß ja keiner, dass du dahintersteckst.

AC: Trotzdem habe ich den Anspruch, authentisch zu schreiben. Und was Tote angeht, bist du nun mal der Fachmann.

Werner: Sei mir nicht böse, aber ich bin mit meiner Zeit so knapp, dass ich dich bitten muss, in Zukunft jemand anderen zu suchen, der deine Manuskripte gegenliest.

AC: Das willst du mir nicht wirklich antun?

Werner: Ich habe einfach keine Zeit, das ist alles.

AC: Hast du eine Neue?

Werner: Und wenn?

AC: Dann sag doch gleich, dass das der Grund ist!

Werner: Ist es nicht.

AC: Was dann?

Werner: Ich wiederhole: Ich habe keine Zeit.

AC: Du nimmst mich einfach nicht ernst!

Werner: Wenn du meinst.

AC: Du denkst immer noch, ich bin die gelangweilte Hausfrau, die aus Frust irgendwelche dümmlichen Geschichten erfindet, die ohnehin keiner liest.

Werner: Und? Bist du´s?

AC: Wann wirst du einsehen, dass du genauso Schuld am Scheitern unserer Ehe bist?

Werner: Das ist gerade nicht der Punkt, oder?

AC: Gib`s doch zu: Du hast ein Problem mit meinem Erfolg.

Werner: Nein. Ich mag einfach keine Kriminalromane lesen. Egal, wer sie geschrieben hat.

AC: Du missgönnst mir mein glückliches Leben!

Werner: Himmel noch mal! Wie oft soll ich es noch sagen? Ich habe keine Zeit!

AC: Na gut, dann vielleicht anders herum: Würdest du ein Buch lesen wollen, das die Arbeit der Mordkommission wirklich authentisch beschreibt?

Werner: Bitte, Anne. Was soll das?

AC: Ich wollte dich fragen, ob du vielleicht so nett wärst und über einen Entwuf für eine neue Serie drüberschauen würdest. Wirklich eine ganz tolle Sache, und es dauert auch nicht so lange wie ein ganzes Manuskript.

Werner: Du kapierst es nicht, oder?

AC: Was?

Werner: Dass wir hier absaufen vor Arbeit! UND DASS ICH KEINE KRIMIS LESEN WILL! Mir reicht mein Job hier.

AC: Ach, Werner! Sei nicht so. Ich maile es dir schnell mal zu, ja? Sind wirklich nur ein paar Seiten. Stimmt deine eMail-Adresse noch?

Werner: Nein!

AC: Was bist du so gereizt? Andere würden sich geschmeichelt fühlen, wenn sie meine Manuskripte vorab lesen dürften.

Werner: Warum schickst du sie ihnen dann nicht?

AC (wütend): Du bist widerlich!

Werner: Das war der Grund, warum du dich von mir hast scheiden lassen, oder? Und falls du es mir nicht glaubst, dass wir hier vor Arbeit nicht wissen wohin, empfehle ich dir die Lektüre der Tageszeitung.

AC: Werner, ich meinte doch nur …

Werner: Ich wünsch dir noch einen schönen Tag. Tschüss.

Montag, 28. November 2011

Wirklich ungünstig. (Forts. 1)

Mittwoch, 2. November 2011.
Die Autorin. Schreibgespräche. (2)





AC: Bella? Was ist das denn für eine förmliche Ansage neuerdings!

Bella: Sorry, aber ich habe nicht gesehen, dass du es bist.

AC: Sag mal, wer hat eigentlich das Korrektorat beim letzten Kitty-Band gemacht?

Bella: Soweit ich weiß, auch eine Freie. Warum?

AC: Weil`s grottig ist!

Bella: Oh.

AC: Ich dachte, du schaust noch mal drüber!

Bella: Nein, ging diesmal leider nicht. Aber wenn es so arg war: Hättest du es nicht merken müssen, als du die Druckfahnen bekommen hast?

AC: Da verlässt man sich einmal darauf, dass es okay ist, und dann das!

Bella: Es tut mir leid.

AC: Was denken die sich? Es ist schließlich kein Ruhmesblatt für einen Verlag, wenn sich Leser reihenweise über das miese Lektorat und die vorgeblich unprofessionelle Autorin aufregen, die einfachste Dinge nicht recherchiert hat!

Bella: Apropos Verlag: Ich wollte ohnehin mit dir sprechen.

AC: Sag`s.

Bella: Du hast die Präsentation auf der Messe ja gesehen. Der Verlag meint, die Masche mit der geheimnisvollen Anonyma trägt nicht mehr. Sie möchten, dass du Lesungen und sonstige Veranstaltungen durchführst. Wenn du mich fragst: Der Überraschungseffekt würde sicher ordentlich punkten.

AC: Eine Histo-Liebesromanverfasserin, die plötzlich Provinzkrimis dichtet? Das geht ja gar nicht.

Bella: Das Pseudonym sollst du selbstverständlich behalten. Erstens haben sich die Leute dran gewöhnt, und zweitens bist du nicht die Erste, die unter verschiedenen Namen unterschiedliche Genres bedient.

AC: Und wenn ich keine Lust auf Persönlichkeitsspaltung habe?

Bella (lacht): Du bist doch schon gespalten, meine Liebe. Nur weiß es keiner.

AC: Es wäre mir auch sehr recht, es bliebe so.

Bella: Warum willst du dich nicht zu Kitty bekennen?

AC: Vielleicht, weil ich sie inzwischen nicht mehr sonderlich mag?

Bella: Also, bitte! Erinnere dich doch mal daran, wie viel Spaß wir hatten, als wir uns das Ding ausgedacht haben!

AC (lacht): Die aufstrebende, vom Schmonzetten-Einheitsbrei gelangweilte Autorin und die von der Jobsuche frustrierte Lektorin kreieren ihren Wunschplot – wie sollte ich das vergessen haben? (wird ernst) Auch wenn es herzlich wenig geholfen hat, unsere Situation zu verbessern.

Bella: Jetzt bist du aber ungerecht! Kitty verkauft sich wie geschnitten Brot.

AC: Das tun die Leidenschaften auch, ohne dass ich dafür Mätzchen mache.

Bella: Ich finde das Konzept nach wie vor unschlagbar. Und dass andere Verlage nachziehen, spricht doch nur für uns und die gute Idee. (lacht) Stell dir vor: Sogar dein Verlag will jetzt auf den Zug aufspringen! Ist das nicht zum Brüllen, nachdem sie damals deine Idee abgeschmettert haben?

AC: Woher weißt du das schon wieder?

Bella: Dass deine verrückte Kommissarin einfach den Namen und ihren Wohnort wechselt und anderswo erfolgreich Morde aufklärt, hätten sie sich wohl nicht träumen lassen.

AC: Was du von den Absichten meines Verlags weißt, wollte ich wissen!

Bella: Das bleibt aber unter uns!

AC: Versprochen.

Bella: Dein Verlag will Kitty Konkurrenz machen! Wie ich hörte, gehen sie im kommenden Jahr gleich mit zwei Bänden an den Start, der erste zur Messe Leipzig, der zweite pünktlich zur Urlaubslesezeit im Sommer. Angeblich eine bekannte Autorin, die unter Pseudonym schreibt. Genau wie du! Dass ist ja auch der Grund, warum der Verlag plötzlich so drängt, dich zum Outing zu überreden.

AC: Ich glaub`s nicht.

Bella: Deinem Verlag geschähe es ganz recht! Die hatten schließlich zuerst die Chance und haben sie nicht genutzt!

AC: Meine Leserinnen mögen keine Krimis.

Bella: Wart`s ab.

AC: Nein.

Bella: Was?

AC: Nichts.

Bella: Überleg`s dir.

AC: Bestimmt nicht.

Bella (verschnupft): Sag mal, denkst du eigentlich auch mal an mich?

AC: Hat man dir eine feste Stelle avisiert, wenn du die störrische Autorin bekehrst?

Bella: Wir würden beide davon profitieren. Und ich könnte mehr Druck machen, was das Korrektorat angeht.

AC: Ganz ehrlich: Ich hatte gehofft, dass es bei Euch besser läuft als in meinem Hausverlag. Aber es ist ja noch schlimmer! Nicht mal für ein Buch, das sich verkauft wie warme Semmeln, leistet man sich Fachpersonal! Was, bitte, habe ich zu erwarten, wenn die Auflagenzahlen sinken?

Bella: Weißt du, wie eng mein Terminkalender ist? Ich habe nicht die Zeit …

AC: Das zu tun, was deine ureigene Aufgabe ist? Dann lass es.

Bella: Ach, Anne. Was ist nur aus uns geworden?

AC: Das frage ich mich auch. Tschüss. (legt auf, ohne die Antwort abzuwarten. Wählt, hält das Handy ans Ohr)

Männliche Stimme: Kommissariat 11, Kaufmann, guten Tag!

(Forts. folgt …)

Sonntag, 27. November 2011

Wirklich ungünstig.

Mittwoch, 2. November 2011.
Die Autorin. Schreibgespräche. (1)


Reihenendhaus, Dachstube.
Annabelle Chanson sitzt am Schreibtisch, Telefon in der Hand. Wählt.


Männliche Stimme: Kommissariat 11, Kaufmann, guten Tag.

AC: Hallo, Werner.

Werner: Oh, Anne. Entschuldige bitte, aber …

AC: Ich habe nur eine Frage und bitte um eine ehrliche Antwort: Hast du mein letztes Manuskript gelesen?

Werner: Es ist im Moment wirklich ungünstig, weil …

AC: Ja oder nein?

Werner: Nun ja, sozusagen … fast.

AC: Und was soll das bitte übersetzt heißen?

Werner: Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich innerhalb von drei Tagen fünfhundert Seiten korrigiere!

AC: Vierhundervierzig.

Werner: Ich hab noch was anderes zu tun!

AC: Du hast gesagt, es sei kein Problem.

Werner: Du solltest nun wirklich langsam wissen, dass ich einen Beruf habe, in dem sich die Dinge von einer Stunde auf die andere ändern können! Wir hatten ein Tötungsdelikt, und ich war das ganze Wochenende im Dienst! Und heute haben wir auch wieder eins, und deshalb …

AC: Warum hast du mir das nicht gesagt?

Werner (murmelt): Na, auf die Antwort wär ich aber gespannt gewesen.

AC: Was hast du gesagt?

Werner: Tut mir leid, ich hab`s eben nicht geschafft. Und das meiste hab ich ja gelesen! Und jetzt muss ich Schluss machen, weil …

AC: Ach? Und da ist dir nicht aufgefallen, dass man bei einer verfaulten Leiche keine Leichenflecken wegdrücken kann?

Werner (lacht): Offenbar weißt du das auch ohne mich.

AC: Ich finde das NICHT witzig!

Werner: Tut mir leid, Anne. Ich muss wirklich …

AC: Du wirst doch wohl noch die drei Minuten Zeit haben, mich zu Ende anzuhören!

Werner: Nein.

AC: Das … Werner? Werner!
(drückt wütend das Telefon aus und feuert es in die Ecke. Besinnt sich anders, holt es heraus, wählt.)

Weibliche Stimme: Elisabeth Libeskinnt, guten Tag. Was kann ich für Sie tun?

(Forts. folgt …)

Samstag, 26. November 2011

Nicht in Ordnung.

18. November 2011.
Der Chronist. Medienauswertung (5)


Deutscher Buchpreis ohne Genazino

Der Frankfurter Schriftsteller Wilhelm Genazino findet das Auswahlverfahren zum Deutschen Buchpreis "nicht in Ordnung". In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kündigte Genazino an, an dem Wettbewerb nicht mehr teilnehmen zu wollen.
"Das ist das letzte Mal, dass ich zulassen werde, dass ein Buch von mir für den Wettbewerb aufgestellt wird", sagte Genazino der Zeitung. Das ganze Verfahren sei "in gewisser Weise ein Missbrauch der Autoren und ihrer Bücher". Der Autor kritisierte die "künstliche Spannung", die analog zur Oscar-Verleihung aufgebaut werde. "Dieses Verfahren kann man nicht einfach so auf das Buchwesen übertragen", sagte Genazino, der mit seinem Roman "Wenn wir Tiere wären" (Hanser) im Rennen um den Buchpreis 2011 war. "Die Jury soll sagen, welcher Autor den Buchpreis bekommt und dann Schluss", so der 68-Jährige.



8 Kommentar/e

(…)
3. Arno Loeb 24.10.2011 19:40h
Das schmerzt ...

Das Problem ist, dass der Sieger des Deutschen Buchpreises als bestes Buch mit dem besten Autor in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Das tut den anderen Autoren, die erst auf der langen und dann auf der kurzen Vorschlagsliste mit ihrem Roman präsentiert werden, natürlich im Herzen weh, die damit als Verlierer und als schlechtere Autoren mit schlechteren Romanen da stehen.
Wer schon mal in einer Jury für die beste Geschichte oder das beste Buch war (z.B. ich), der weiß, dass hier nicht die Besten siegen. Glück, Kompromisse, Beziehungen, Zeitgeist, Zufall und andere diverse Interessen der Jury sind oft mehr als die Qualität des Werkes ausschlaggebend. Bei den meisten Preisen für Bücher und Autoren lernt man nur den Sieger kennen. Das tut den anderen nicht weh, die nicht zum Zuge kamen. Weiß ja keiner von ihnen.
Aber beim Deutschen Buchpreis wird Sieg und Niederlage vor aller Augen zelebriert. Das schmerzt alle unterlegenen Mitbewerber, die für den Gewinner nur den roten Teppich spielen dürfen, über den er zum Siegerpodest schreiten darf. Ich verstehe Wilhelm Genazino.
Arno Loeb
Augsburger Literatur-Marketing

4. Der Verleger 24.10.2011 21:52h www.facebook.com/Thoni.Verlag
Ich sehe es genau wie Herr Loeb!
Auch ich war schon Mitglied in "Literaturjurys" - da verliert man sämtliche Illusionen, auch wenn es sich in meinem Falle um "kleine" Auszeichnungen handelte. Die originellsten Argumente, die ich da hörte, waren:
- Es wird mal Zeit, dass eine Frau den Preis gewinnt.
- Also, lesen konnte ich das alles aber nicht!

PS: Lieber Herr Genazino, Sie können bestimmt auch prima ohne den Buchpreis leben.

Quelle: Börsenblatt, Schriftsteller kritisiert Auswahlverfahren, 24.10.2011 (Kommentare auszugsweise)
http://www.boersenblatt.net/460273 Literarisches Leben (Stand: 18.11.2011)

Nicht vom Hocker.

26 von 28 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:

*** Nicht wirklich begeistert, 29. Oktober 2011
Von Rezensentus_Anonymus (Frankfurt)

Eigentlich lese ich ja keine Krimis, aber ich war auf diese Kitty gespannt, nachdem man mir die Romane an anderer Stelle so ans Herz gelegt hatte. Tja, was soll ich sagen? So wirklich vom Hocker gerissen hat`s mich nicht. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass man mehr über Kittys Privatleben erfahren hätte – und diese angedeutete Liaison mit ihrem Kollegen, das hätte ruhig ein bisschen mehr ausgebaut werden können. So war`s mir zu wenig. Und der Mordfall hat mir auch nicht gefallen. Ich muss nicht in einem Buch über eine Leiche lesen, die schon tagelang irgendwo rumliegt und stinkt. Das ist eklig, und wie die arme Kitty dann ihre Untersuchungen machen muss, also, das ist mir dann entschieden zu viel aus dem wahren Leben gegriffen. Also, das brauch ich echt nicht, wenn ich gemütlich in der Badewanne liege oder abends vor dem Schlafengehen entspannen will. Da bleib ich doch lieber bei den Büchern von Annabelle Chanson – da gibt`s wenigstens eine ordentliche Liebesgeschichte und ganz viel Atmosphäre. Da aber die Mordaufklärung gut recherchiert ist, gebe ich zweieinhalb Sterne und runde auf drei auf. PS: Das Schlimme: Ich habe mir noch einen Band bestellt – mal sehen, ob ich den überhaupt lese oder gleich weiterverscherbele.

Kommentare (14)

Krimileserin meint:
Gut recherchiert? Ich lache mich kaputt! Erst wird die Leiche beschrieben, wie sie in allen Farben schillernd vor sich hinfault, und dann stellt die smarte Kitty fest, dass sich die Leichenflecken nicht mehr wegdrücken lassen. Super, das!

Vielleserin meint:
Ich hätte auf zwei Sterne abgerundet. Ein nett geschriebenes Krimilein mit den üblichen Zutaten, das den gerade herrschenden Mainstream bedient. Mein Tipp: Verkauf den anderen Band, bevor du beim Lesen noch Knicke reinmachst – das wird nicht besser.

Bücherhexe34 meint:
Also, ich weiß nicht, was Ihr habt: Ich LIEBE Kitty! Und was interessiert`s mich, ob sich irgendwelche Leichenflecken wegdrücken lassen. Tot ist tot! Und was für Sprüche die Kitty draufhat, genial! Wie sie diesen Arsch von Armin in den Senkel stellt: Göttlich! Das ist vielleicht eine Frau, wow!

Mondvögelchen meint:
Ich kann dem Rezensentus wirklich nur zustimmen: Ich finde das alles viel zu brutal beschrieben. Das mag ich nicht lesen, auch nicht in einem Krimi-Buch.

LeseTeufel meint:
Und wo, außer in einem "Krimi-Buch", magst du es stattdessen lesen, allerliebstes Mondvögelein?

Lesefee meint:
Hast du eigentlich noch was anderes zu tun in deinem Leben, als hier überall deine unmaßgebliche Meinung zu verbreiten und andere niederzumachen?

LeseTeufel meint:
Nö.

Sternwarte0815 meint:
@Krimileserin: Ich kann dir nur zustimmen! Es gibt übrigens noch mehr solcher Klöpse diesem Band. Die ersten Bücher der Reihe waren wirklich noch ganz gut recherchiert, aber jetzt muss die Autorin offenbar am Fließband schreiben – oder verbergen sich hinter dem Pseudonym womöglich mehrere Schreiber(innen)? Jedenfalls kann man von Band zu Band eine Verschlechterung der Qualität konstatieren, wie es leider bei den meisten Serien der Fall ist. Da hat eine Story Erfolg, und sofort muss sie in zahlreichen Varianten noch mal auf den Markt geworfen werden. Schlimm! Für mich war das jedenfalls der letzte „Kitty“.

Kurkslimoni meint:
Allein die Titel sind so was von einfallslos! Ich bin mal gespannt, wo der nächste Tod zu finden ist. Ich schlage vor: Im Bahnhof, im Kino, beim Metzer, beim Bäcker …

Lesefrau meint:
Also, ich find den Armin auch ätzend! So`n richtig eingebildeter Schnösel. Gut, dass Kitty dem endlich mal zeigt, wo`s langgeht.

ZentralkreisA meint:
@Sternwarte0815: Das kann ich unterschreiben. Mein Freund arbeitet bei der Kripo und hat sich beim Lesen weggeschmissen. Er sagte: Wenn wir so arbeiten würden, dann gute Nacht.

LeselustGT meint:
@ZentralkreisA: Beim Lektorat wird offenbar auch angefangen zu sparen. Selten ein Buch gelesen, das so schlampig korrigiert war. Die Zeichensetzung ist eine Katastrophe.

LeseTeufel meint:
@LeselustGT: Um die Zeichensetzung kümmert sich das Korrektorat, meine Liebe.

LeselustGT meint:
Ist mir doch egal, wer zuständig dafür ist, die Fehler zu korrigieren: Hier wurde jedenfalls stattdessen wohl ein Mittagsschlaf gehalten! Übrigens auch eine Tendenz, die ich gehäuft feststelle. Korrekte Sprache? Wozu denn so was Überflüssiges in Zeiten von Twitter und SMS?

Donnerstag, 24. November 2011

Letzte Mahnung.

GEHEIM. (21)

Von: Chronist
Gesendet: Dienstag, 15. November 2011 10:10
An: internet-at-guck.de
Betreff: Der Fall Thoni. Ihre Honorarforderung 9/11 – Letzte Mahnung.

Guten Tag!
Nachdem Sie auf meine Mails bislang nicht reagiert haben, möchte ich Ihnen hiermit letztmalig Gelegenheit geben, Ihre Honorarforderungen für den Monat September einzureichen. Sollte ich bis zum 30. November 2011, 12.00 Uhr keine Abrechnung vorliegen haben, gehe ich davon aus, dass Sie auf die noch ausstehenden Zahlungen verzichten.
Mit freundlichem Gruß
Der Chronist.


Von: Systemadministrator
Gesendet: Dienstag, 15. November 2011 10:13
An: Chronist
Betreff: Der Fall Thoni. Ihre Honorarforderung 9/11 – Letzte Mahnung.

Ihre Nachricht hat einige oder alle Empfänger nicht erreicht.
Betreff: Der Fall Thoni. Ihre Honorarforderung 9/11 – Letzte Mahnung.
Gesendet am: 15.11.2011 10:10

Folgende(r) Empfänger kann/können nicht erreicht werden:
internet-at-guck.de am 15.11.2011 10:10
Das Postfach des Empfängers ist voll.

Montag, 21. November 2011

Der pensionierte Lektor.

Dienstag, 1. November 2011, abends.
Bei Willi vor der Ecke. Kneipengespräche (3)


Ad (sitzt am Stammtisch und nuckelt am Bier.)

Der Verleger (kommt rein, stürmt zum Tisch, wirft Ad die Zeitung vom Montag hin): Was soll das?

Ad (grinst): Willste dich nicht erst mal setzen und ein Bier bestellen, Kumpel?

Verleger: Mir ist die Lust auf Bier vergangen!

Ad: Jetzt sag bloß, dir gefällt mein Marketingkonzept nicht?

Verleger (deutet auf die Zeitung): In meinem Verlag gibt es keine Bücher, also brauche ich auch keinen Lektor! Und schon gar nicht brauche ich einen Aufruf in der Presse, der dazu führen wird, dass ich unter unveröffentlichten Manuskripten begraben werde!

Ad: Also, ich weiß nicht, was du hast, ehrlich! Gründest einen Verlag, und regst dich auf, wenn`s gut läuft.

Verleger: Das war ein Joke, verdammt noch mal! Ich habe keine Lust, die Hälfte meines Gehalts für Portokosten auszugeben und meine Feierabende damit zu verbringen, Manuskripte meiner heimlich seit Kindheitstagen schriftstellernden alleinstehenden Nachbarin entgegenzunehmen.

Ad: Wenn sie gut aussieht – warum denn nicht?

Verleger: Tut sie nicht.

Ad (ruft in Richtung Tresen): Willi, mach mal zwei Pils – geht auf meine Rechnung heute!

Verleger (setzt sich): Also, jetzt im Klartext: Ich will, dass das sofort aufhört!

Ad: Was?

Verleger (haut auf die Zeitung): DAS!

Ad (verschnupft): Also, Kumpel, mal ehrlich: Wo ist das Problem? Du wirst berühmt, und es kostet dich keinen Pfennig!

Verleger: Cent.

Ad: Meinetwegen. Und wenn du die Manuskriptpäckchen immer noch meinst selbst bearbeiten zu müssen, dann kann ich dir nicht helfen. Ich hab dir gesagt, ich kümmere mich drum, und das mach ich auch!

Verleger: Ach? Und woher kommt die Kohle?

Ad (strafft die Schultern und doziert): Die Bearbeitung der Manuskripteinsendungen erfolgt kostenneutral. Die Einsender werden – übrigens auch in dem Artikel – darauf hingewiesen, dass Rücksendungen nur erfolgen können, wenn ausreichend Rückporto beiliegt. Auch auf der Website habe ich einen entsprechenden Hinweis aufgenommen.

Verleger: WELCHE WEBSITE?

Ad: Ein Verlag ohne Internetauftritt, das geht ja mal nun gar nicht. Und wenn man ein bisschen Werbung akzeptiert, kann man sogar ein paar Penunzen Plus machen.

Verleger: Ich glaub`s nicht.

Ad: Gut, gell?

Verleger (wütend): Wer ist dieser Lektor?

Ad: Na ja, so ein bisschen auslegende Kreativität muss man sich schon erlauben, wenn man einen kompletten Verlag in Personalunion führt.

Verleger: Was soll das bitte heißen?

Ad (grinst): Das Bier kommt.

Verleger (nimmt das Bier und trinkt es halb leer. Er deutet wieder auf die Zeitung.) Warum hast du nicht gleich meinen Beruf, Geburtstag, Ehestand, Telefonnummer und die Wohnanschrift mit reingeschrieben?

Ad (verdutzt): Ich dachte, du wolltest nicht so offen auftreten?

Verleger: Herrgott noch mal! Jeder, der mich kennt, weiß wer gemeint ist!

Ad: Aber wer dich nicht kennt, weiß es nicht. Und so bleibt dein Briefkasten verschont, und die Leute haben was zu rätseln. Das macht es interessant. Und was die Direktpost deiner Nachbarschaft angeht: Nur her mit dem Krams.

Verleger: Und du willst mir erzählen, dass dieser Lektor nichts anderes in seinem Ruhestand zu tun hat, als aus lauter Lust und Liebe Hunderte von Manuskripten zu sichten und …

Ad (zerknirscht): Na ja, ganz umsonst war`s nicht.

Verleger: Was verlangt der Kerl?

Ad: Die Auslagen liegen unter 30 Euro, ich schwör`s. Ich finde, das ist ein guter Schnitt für das, was wir dafür kriegen.

Verleger: 30 Euro wofür?

Ad (zuckt die Schultern): Einmal Herrenschnitt Sonderangebot, einmal Eintritt ins Hallenbad zwecks Duschen und einen Frei-Einkauf bei Aldi. Ich vermute, Spirituosenabteilung.

Verleger: Häh?

Ad: Dafür macht uns Hubertchen garantiert null Probleme. Und Zeitung liest der auch nicht.

Verleger: Ich versteh nur Bahnhof.

Ad: Ist auch besser so.

Freitag, 18. November 2011

Geheimnisvoller Umschlag.

Dienstag, 1. November 2011.
Der Verleger. Tagebucheintrag. (11)


Also, gestern habe ich das erste Mal in meinem Leben an eine Erscheinung geglaubt! Ich kam, wie meistens, recht spät von der Arbeit nach Hause, und kaum hatte ich die Schuhe ausgezogen, klingelte es. Draußen stand meine liebe Nachbarin, Frau Friedemüller, und ich überlegte, was ich wieder Missliches angestellt haben könnte, um ihr Erscheinen zu provozieren. Na ja, der Briefkasten konnte es nicht sein – seit Ad sich um die vermaledeiten braunen Umschläge kümmert, ist das tägliche Postaufkommen wieder aufs Normalmaß geschrumpft. Und Eier oder Mehl wollte sich die Gute sicher nicht bei mir borgen … Dann geschah das Unfassbare: Sie zog einen braunen Umschlag aus ihrer Tasche!

„Oh. Entschuldigen Sie bitte“, sagte ich bemüht zerknirscht, und Zorn auf den offenbar unfähigen Briefträger wallte in mir auf. Ich erwartete eine mittellange Predigt und mindestens einen Sack voll bitterböser Blicke. Weit gefehlt! Sie sah tatsächlich verlegen aus, fast sogar ein bisschen schuldbewusst! Tja, und dann sagte sie: „Ich muss mich wohl bei Ihnen entschuldigen. Ich wusste ja nicht, dass Sie Ihre knappe Freizeit so selbstlos für andere opfern. Wissen Sie, ich habe schon als Kind damit angefangen, und vielleicht …“

Noch während ich mir vorzustellen versuchte, dass diese Frau jemals ein Kind gewesen sein könnte, hielt sie mir den Umschlag hin. „Wenn Sie das wohl bitte an Ihr Lektorat weiterleiten könnten?“
Ich fühlte mich wie ein Torwart, der gerade ohne Vorwarnung den Ball mitten in die Visage gekriegt hat. „Äh, ja … Ich glaube … nicht … Woher wissen Sie, dass …?“ Ich hatte nicht den geringsten Plan, wie ich diese Stammelei zu Ende formulieren sollte, weil ich ja nicht wusste, was sie wusste und nichts Falsches sagen wollte, aber sie half mir dann aus der Bredouille, indem sie etwas tat, was sie noch niemals getan hatte, seit sie meine Nachbarin ist, zumindest nicht, wenn ich die Chance gehabt hätte, es irgendwie mitzukriegen: Sie lächelte!

„Sagen Sie bloß, Sie haben das Blättchen noch nicht gelesen?“
„Äh, nein. Warum?“
Da tätschelte sie mir doch tatsächlich den Arm! Also, langsam wünschte ich mir die gewohnte Frau Griesgram zurück. Das war erheblich weniger anstrengend. Doch von Griesgram keine Spur. Sie säuselte: „Seien Sie nicht so bescheiden, mein Lieber! Ihr Engagement ist vorbildlich! Da müssen Sie sich nun wirklich nicht verstecken!“ Sie drückte mir den Umschlag in die Hand. „Ich würde mich wirklich außerordentlich freuen, wenn Sie sich für mich verwenden könnten.“
Sie nickte mir zu und ging.

Wie gut, dass meine Ex den Garderobenspiegel mitgenommen hat. Ich hätte mein Gesicht nun wirklich nicht sehen wollen. Ich feuerte den Umschlag auf den Garderobenschrank (den hat sie mir dagelassen, er gefiel ihr ohnehin nicht), rannte ins Wohnzimmer, riss die Zeitung auseinander, blätterte zum Lokalteil - und dachte, mich trifft der Schlag: ein halbseitiges Interview mit dem neuen Lektor des Thoni-Verlags! Den Namen kannte ich nicht, und den Kerl auf dem dazugehörigen Foto hatte ich mein Lebtag noch nie gesehen!

Samstag, 12. November 2011

Endlich abschließen.

GEHEIM. (20)

Von: Chronist
Gesendet: Freitag, 14. Oktober 2011 11:10
An: internet-at-guck.de
Betreff: Der Fall Thoni. Nochmalige Bitte um Übersendung Ihrer Honorarforderung!

Guten Tag!

Ihre Honorarforderung für den Monat September 2011 steht noch aus. Ich bitte nochmals um zügige Übersendung, um die Sache endlich abschließen zu können.

Mit freundlichem Gruß
Der Chronist.

Montag, 7. November 2011

Remittiert.

Dienstag, 25.Oktober 2011.
Der Verleger. Tagebucheintrag. (10)


Ziemlich im Stress heute, deshalb schnell zwischendurch: Gestern Nachmittag Besuch in Bertis Buchladen. Musste grinsen: Dort, wo sich vor der Messe der rosa-lila Stapel stapelte, gibt es jetzt eine isländische Leseecke. Gefällt mir gut. Berti kämpft mit der alten Kasse.
„Sag bloß, du hast die Schmonzetten schon alle verkauft?“, frage ich.
„Ein knappes Drittel.“
Ich blättere in einem Stückchen Island. Das Messe-Lesezimmer wird lebendig. „Und der Rest?“
Berti lächelt. „Den Rest habe ich mir erlaubt zu remittieren.“
Ich winke mit dem Buch. „Ich nehme das hier. Oder was meinst du?“
Berti zuckt die Schultern. „Ausgerechnet das habe ich noch nicht gelesen. Aber es hört sich gut an.“ Die Kasse scheppert. „Das hingegen hört sich überhaupt nicht gut an.“
Ich streiche über das Cover. „Sieht gut aus, hört sich gut an. Wird sich schon gut lesen, hm?“
Ich gehe um den Tisch, lege das Buch auf den Tresen. Berti tippt. Die Kasse schweigt.
„Dieses Gerät bringt mich noch um den Verstand!“
Ich muss wieder grinsen. „Tja, immer diese neumodische Technik! Heute Abend auf ein Bier?“
Die Kasse springt mit lautem Geklingel auf. „Ich komme nur, wenn der Herr Verleger nicht wieder Romanautoren oder Marketing-Strategen zum Gesprächskreis eingeladen hat.“
„Nö. Ich dachte, ich versuch`s mal mit dem König von Thule.“
Berti lacht. Der Tag ist gerettet. Auch wenn das Bier abends ausfiel. Diesmal wegen mir. Ich sag`s ja: Stress! Muss aufhören, Chef im Anmarsch …

Samstag, 5. November 2011

Ein Name fürs Süppchen.

Donnerstag, 20. Oktober 2011.
Die Autorin. Verlagsgespräche (3)


Smoke on the water …

Annabelle Chanson: Ja?

Lektorin: Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich nicht gleich gemeldet habe, aber der Stress nach der Messe …

AC: Ja, klar.

Lektorin: Ich habe die Probekapitel gelesen, und was soll ich sagen? Ich bin begeistert!

AC: Über die Geschichte oder die Aussicht, damit bei den Vertretern zu punkten?

Lektorin (leicht verschnupft): Für wen halten Sie mich?

AC (lacht): Sie werden selbstverständlich bis aufs Blut für meine Buchidee kämpfen!

Lektorin (lacht mit): Darauf können Sie wetten! Ein sympathisches Ermittlerpaar, eine Story mit Esprit, Spannung und der richtigen Portion Witz gewürzt, dazu eine ordentliche Prise Gefühl und Lokalkolorit – wenn das nicht beste Ingredienzen für ein perfektes Menü sind?

AC: In Anbetracht der Location würde ich sagen: eher die Komposition für eine deftige Kartoffelsuppe.

Lektorin (lacht): Ja, prima! Und jetzt verpassen wir dem Süppchen noch einen schönen Namen, und …

AC (leicht verschnupft): Den hat es schon.

Lektorin (ernst): Selbstverständlich werde ich nichts gegen Ihren Willen tun, Anne. Aber Sie werden einsehen, dass …

AC: Ich habe schon Mühe genug, mit den „Leidenschaften“ zu leben! Insbesondere in Kombination mit diesem grausligen Cover.

Lektorin: Wir hatten Ihnen drei Vorschläge zur Auswahl zugesandt.

AC: Ja, sicher. Die Wahl zwischen Pest, Cholera und Schweinegrippe.

Lektorin: Ich möchte diese Diskussion wirklich ungern führen, aber ein Buch lebt nun mal nicht vom guten Inhalt allein.

AC: Wenn ich eine Bonbonniere aus Meißen öffne, erwarte ich nicht unbedingt Speck mit Kartoffelbrühe.

Lektorin: Sie sagen es!

AC (grummelt): Ich hatte es anders herum gemeint.

Lektorin: Ihren Arbeitstitel werde ich selbstverständlich als eine mögliche Variante mit einbringen. Ich sehe durchaus das reizvolle Wortspiel und Ihre Intention dahinter, aber Sinn und Zweck eines Titels ist ja primär, im Laden: Nimm mich! zu rufen. Und das tut Ihr Vorschlag „Gericht mit roten Trauben“ nicht. Ganz abgesehen davon, dass der Titel auch wenig ausdrucksstark für eine Serie ist und keinen Hinweis auf das Genre Kriminalroman liefert.

AC: Also bitte! Um mein Wortspiel und meine Intention dem Leser zu transportieren, gibt es das Cover, oder?

Lektorin: Lassen Sie uns doch erst einmal über die Geschichte sprechen, der Rest kommt von selbst, wenn es soweit ist. Ich habe übrigens eine kleine interne Vorabfrage gemacht – das Ergebnis ist ermutigend! Könnten Sie eine erste Fassung vielleicht bis Jahresende fertig haben?

AC: Liebe Zeit!

Lektorin: Es kommt jetzt darauf an, möglichst schnell den ersten Band zu publizieren, auf jeden Fall sollte Ihr Ermittler seine Arbeit aufgenommen haben, bevor der nächste Kitty-Roman erscheint. Soweit ich informiert bin, soll das zur Messe Leipzig im Frühjahr der Fall sein. Wir haben zwar die Vorschauen schon durchgeplant, würden aber in diesem Fall ausnahmsweise umdisponieren.

AC: Das überrascht mich in der Tat.

Lektorin: Vielleicht verstehen Sie jetzt, warum ich etwas dränge. Wir müssen einfach wissen, ob Sie es sicher schaffen, damit wir intern schon mal die entsprechenden Weichen stellen können. Ihr „Krimidebüt“ wäre Spitzentitel und Schwerpunkt auf der Messe in Leipzig. Der Vertragsentwurf ist übrigens heute Morgen rausgegangen.

AC: Gut. Ich schlage vor, ich schaue mir den Vertrag an und melde mich.

Lektorin: Aber …

AC: So schnell wie möglich. Versprochen.

Donnerstag, 3. November 2011

Aktennotiz 1

GEHEIM. (19)

Aktennotiz, 27. September 2011
Sämtliche mit Kürzeln versehenen Daten und Dokumente wurden vom Chronisten weder im Original angefordert noch in die öffentliche Dokumentation eingestellt. Offenbar geht er unter Ignorierung der Klassifizierung von der Irrelevanz der Texte aus.